Wasserratten 19.09.2017

Das Boot schlief noch, als Florian und Jürgen entdeckten, dass die Bäckerei gegenüber schon offen hatte. Also eine Runde um die Bucht und frisches Brot und Süßgebäck gekauft, noch einen Cappuccino mit einem Nachbarskipper geschlürft und zurück an Bord. Oli wurde geweckt und unsere „Simply the best“ klar zum Ablegen gemacht. Unser Skipper hatte schon am Abend geklärt, dass die Überfahrt recht rau werden könnte und das vielleicht unserem Beatmungsgerät nicht ganz gut täte. So liefen wir früh aus, sehr zum Schrecken von Patrick, der beim Einsetzen des Motorengeräusches dachte, er habe völlig verschlafen und deshalb ganz verstört an Deck erschien.
So hatten wir eine recht ruhige Überfahrt und fuhren früh in Kastela ein. Bester Liegeplatz für uns, windgeschützt und nahe an den zentralen Einrichtungen. Gut geschützt konnten wir den Regen und auch die Sturmböen über uns hinwegfegen lassen und ließen uns ein spätes Frühstück schmecken. Heute gab es erstmals Ham and eggs, was gut ankam. Nachmittags ging es dann zu den Workshops. Es wurde mitgetrommelt, ein Windlicht gebastelt und vor allem wurde die Vielfalt der Leute, Gruppen und Schiffe bewundert. Wir suchten unsere „Zwillinge“ der „Amulette“ und fanden zuletzt für jede/jeden mindestens einen/e „Freund/Freundin“. Dann war es schon Zeit zum Grillen – und direkt vor unserer Schiffstür quoll der Grillduft in den blauen Himmel und in unsere Nasen. Renate hatte fleißig Kartoffelsalat, Nudelsalat (aus den Resten der letzten Tage) und Tomaten mit Mozzarella vorbereitet. Es schmeckte vorzüglich und wir waren überrascht, wieviel in den Mägen von Lea und Kala verschwinden konnte. Auch Hannah und Michi und einige Besucher waren begeistert von unserem abwechslungsreichen Essen. Wir durften uns zudem über viele Gastgeschenke freuen. Kleine Plüschbären, Friedensbänder, gebackene Segelschiffe und mehr fanden den Weg in unser Schiff, häufig begleitet von freundlichen Wünschen und interessierten Fragen nach uns und unseren Lebenswegen. Vielen Dank ihr lieben Besucher!!
Aber noch immer war nicht Schluss, denn es war ja die Feuershow angesagt. Und in der Tat überraschten uns drei örtliche Schönheiten mit Ihren Feuerdarbietungen und Feuertänzen: Heiß, heiß, heiß. Ein Wunder, dass sie sich nicht ordentlich verbrannt haben! Der Wind war dann doch recht frisch und so fielen wir wieder mal früh in die Kojen. (Allerdings galt das wohl nicht für alle…)

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