Starke Bande – Salzburg 20.09.2015

07:00 Tagwache an Bord. Obwohl alle so lang schlafen durften wie sie wollten waren fast alle schon vor 8 aus den Kojen. Der Hunger und die Vorfreude auf den Tag machten es möglich. Heute geht’s schließlich erstmals richtig los mit segeln und so.
Doch da war noch was. Hmmm ahhh die Stander (kleine Flaggen) mussten noch gesetzt werden, aber wo? Da war keine Leine dafür wo eine sein sollte. OK… es nützt nichts da muss einer auf den Mast!
Die erste die sich dafür meldete war Melissa und bevor sie nachdenken konnte war sie schon im Klettergurt und halb am Mast raufgezogen mit einer Hilfsleine in der Hand. Diese war dann auch schnell eingefädelt. Gleiches musste noch auf der anderen Seite gemacht werden. Mike war hier der Auserwählte.
Danach sollte es bald losgehen, aber 3 unserer Crewmember hatten beschlossen einen Ausflug in den Wald zu machen und waren nicht zum vereinbaren Zeitpunkt an Bord. Für die übrigen hieß es wieder warten und warten und warten. Es fand sich sogar Zeit einige Hafenmanöver zu fahren. Die Delinquenten durften die Bordzeit während eines Landgangs der restlichen Crew nachholen.
Als endlich alle da waren ging es unter Motor los Richtung Skradin. Leider durften wir nicht anlegen, da sonst die volle Liegegebühr fällig geworden wäre. Die Lösung war schnell gefunden. „OK, dann ankern wir und legen mit dem Dingi an!“ gesagt getan. Es folgte ein Landgang, wo das eine oder andere Geschenk für die Daheimgebliebenen organisiert wurde. Nach einer kurzen Stärkung ging es wieder zurück an Board. Nach einem kurzen Sprung ins kühle Nass hieß es dann: „Anker auf!“ und los. Abwechselnd konnten alle die wollten das Steuern ausprobieren. Es wurden sogar die Segel gesetzt.
Der erste angelaufene Hafen war leider schon voll, doch in der 2. Marina fanden wir dann einen schönen Liegeplatz. Das Anlegen war dank des Seitenwinds von bis zu 25kn und sehr engen 2erboxen auch spannend. Schließlich waren wir dann doch in einer Box und konnten in 1. Reihe fußfrei im Hafenkino sehen, wie eine andere Crew (zum Glück nicht von der Friedensflotte) sich deutlich ungeschickter anstellte und Schwierigkeiten beim Anlegen hatte. Nur mit vereinten Kräften der Marineros und unserer Skipper gelang es das Boot in die Box zu bringen.
Jetzt meldete sich dann doch der Hunger. Abendessen war angesagt, die Kombüse wurde angeworfen. Faschierte Leibchen mit Reis und Kartoffelsalat stand als Menü fest. Nach dem Essen noch ab unter die Dusche dann fand der Tag auch bald ein Ende. Diesmal waren es ein Betreuer und ein Skipper die als erste schliefen, doch der Rest folgte bald.