Starke Bande – Gastein 24.09.2015
Heute ist die Flotten-Formationsfahrt geplant. Seit Beginn unserer Seereise, also Tag für Tag verspricht uns der Wetterbericht schon für den jeweiligen Folgetag festen Regen und Starkwind aus Südost. Die Farbe des Himmels und der Strömungsrichtung des Wetters in der Natur passt aber erst seit gestern abend zur Dauer-Prognose.
Damit wird klar: Entweder fällt Wasser auf die Formationsfahrt, oder die Formationsfahrt ins Wasser. Die Flottenleitung hat sich für Ersteres entschieden, und das ist auch okay, da auf jedem Schiff erfahrene Skipper sind.
Also, erst einmal gibt es Stau hinaus aus dem Hafen. Ein Schiff bleibt wegen Motorschadens zurück. Wenn jedes der 105 verbleibenden Schiffe auch nur 30 Sekunden für das Ablegenamöver benötigt, dauert es immer noch 53 Minuten, bis alle auslaufen können. Diesen Schnitt schaffen wir heuer schon einmal nicht. Bis zum Sammelpunkt ist es noch trocken, das gemeinsame Segelsetzen nach der Wendemarke fällt wegen starkem Gegenwind aus. Inzwischen steht auch schon hohe Welle, und die Flottenleitung verschiebt die Luftballon-Aktion, bis das Flottenfeld im Wind- und Wellenschatten vor den IZOR-Institut am Kap westlich von Split liegt. Inzwischen fängt auch noch starker Regen an. Die Ballon-Aktion steigt zwar, aber wirklich sichtbar sind die Ballons leider nicht. Als sich dann die Flotte auflöst, gibt es nur wenige Schiffe, die über die Grundsee hinaus noch auf Kurs bleiben. Viele wettern erst mal hinter dem Kap ab, ein größerer Teil fährt mit uns wieder in die Marina zurück. Fest am Steg, trocknen wir uns, und entscheiden uns nach den ärgsten Regenfällen, mit dem Taxi in die Altstadt von Trogir zu fahren, und mit dem Schiff erst morgen weiterzufahren. Wird ein weiter Weg.